Hausverkabelung
Übersicht
Die Hausverkabelung
Die Splitterverdrahtung
Die Hausverkabelung
Wichtiger Hinweis
Die folgenden Seiten dienen zur reinen Information, um Fehlerquellen zu lokalisieren.
Änderungen an der Verkabelung sollten nur vom Fachmann vorgenommen werden!
Ein störungsfreier DSL-Betrieb setzt immer die richtige Verkabelung im Haus (Wohnung) voraus. Dies ist aber oft nicht der Fall, da mal hier, mal dort eine Dose oder eine Verlängerung ein-/angebaut wurde. Bei Telefonie ist dies meist kein Problem, aber bei DSL wird es eins. DSL-Geschwindigkeiten sind abhängig von der Leitungsdämpfung und diese ergibt sich aus der Leitungslänge, Leitungsquerschnitt und Übergabepunkten.
Sind im Haus (Einfamilienhaus bzw. Wohnung) mehr als eine Telefondose (TAE) verbaut worden, dann müssen diese entfernt werden, da jede zusätzliche TAE-Dose die Leitungsdämpfung teils massiv erhöht. Ist eine DSL-Leitung so schon grenzwertig, dann bricht die Leitung öfters ab (Synchronisationsabbrüche) oder verabschiedet sich ganz (keine Synchronisation).
Um das zu vermeiden, sollte die Verkabelung von vornherein stimmen. Das heiß, es darf nur eine TAE-Dose geben und Zuleitungen zu weiteren Telefondosen, müssen in der ersten Dose abgeklemmt werden. Die erste TAE-Dose ist zwingend zu nutzen, also die Dose, die die T-Com gelegt hat, mag sie auch noch zu ungünstig liegen. Dies spart auf jeden Fall Nerven und Kosten. Liegt der Fehler bei einer Störung in einer fehlerhaften Hausverkabelung, dann muss der Technikereinsatz vom Kunden bezahlt werden.
Das hier geschriebene bezieht sich immer nur auf einen Telefonanschluss. Es ist ja klar das ein Mehrfamilienhaus mehrer Telefonanschlüsse hat (i.d.R. jede Wohnung einen) und da bezieht sich das nur auf die jeweilige Wohnung.
Ein auch oft unbeachtetes Problem ist das bündeln bzw. zusammenrollen von zu langen Kabeln. Dies ist vor allem bei ungeschirmten Kabeln, wie z.B. dem Splitterkabel oder einigen LAN-Kabeln der Fall. Durch das bündeln/zusammenrollen der Kabel entsteht ein spulen-ähnlicher Effekt, der zu Störungen in den Leitungen führen kann. Die Störungen werden mit steigender Geschwindigkeit stärker.
Aus dem Grunde sollte man nur Kabel verwenden, die die richtige Länge haben. Wenn man in der Wohnung bzw. dem Haus Netzwerkkabel oder andere Datenkabel verlegt, ist darauf zu achten, dass diese nicht parallel zu Stromkabeln verlaufen. Lässt sich das nicht vermeiden, dann ist ein Abstand zu den Kabel von ca. 10cm einzuhalten, um Störungen zu vermeiden. Wenn sich Kabel kreuzen, ist das eigentlich kein Problem, da im Grunde nur das parallele Verlaufen der Leitungen, zu dem besagten Problem führt.
Zusammengefasst heißt dies:
• es darf nur die erste TAE-Dose genutzt werden
• gibt es mehrere Dosen, muss die Weiterleitung abgeklemmt werden (siehe Übersichten unten)
• keine Verlängerungen einsetzen
• nur die Originalkabel des Splitters und des DSL Modems/Routers nutzen
• keine Kabel zusammenbinden/zusammenrollen
Übersicht Einfamilienhaus
Übersicht Wohnung
Die Splitterverdrahtung
Es ist teils angebracht, den Splitter direkt zu verdrahten. Dies hat den Vorteil, das es weniger Übergabepunkte (Klemmen) und weniger Kabel, bzw. kürzere Kabel gibt und damit u.a. auch die Gefahr der Oxidierung/Korrosion der Klemmen/Adern minimiert. In vielen Fällen führt die direkte Verdrahtung des Splitters, zu einer niedrigeren Leitungsdämpfung.
Angebracht ist die Direktverdrahtung vor allem bei:
- alten Kabeln/Dosen
- älteren Häusern
- Anschlüssen mit öfteren DSL-Leitungsstörungen (vor allem Synchronisationsabbrüchen)
- grenzwertigen DSL-Anschlüssen (Leitungsdämpfung recht hoch, siehe
Dämpfungswerte)
WICHTIG: In der 1. TAE-Dose darf denn kein Telefonstecker mehr eingesteckt werden!
Die Anleitung zur Direktverkabelung des Splitterns mit dem APL wurde entfernt, da sich in der 1. TAE-Dose der Passive Prüfabschluss (PPA) befindet, der zur Leitungsmessung bei Störungen benötigt wird. Früher befand sich ein PPA auch in den Splittern, welcher aber wegrationalisiert wurde.