FRITZ!Box: DSL-Informationen
[ab Firmware xx.04.49]
Aufgeführt sind nur die wichtigsten Angaben.
Übersicht
DSL-Informationen
Synchronisationsabbrüche / hohe Fehlerzahlen (ADSL2+)
DSL-Informationen
Den Browser (z.B. Firefox, Chrome, Edge) starten und als IP-Adresse
http://192.168.178.1 eingeben.
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DSL-Informationen
(1) Aktuelle Datenrate Download
(2) Aktuelle Datenrate UploadDie Aktuelle Datenrate ist die tatsächliche nutzbare Geschwindigkeit.
(3) Port (DSLAM)ADSL (ITU G.992.1)... = ADSL (bis 8 MBit)
ADSL2+ (ITU G992.5)... = ADSL2+ (bis 24 MBit)
(4) DSLAM-ChipsatzDer DSLAM-Chipsatz ist der entscheidende Faktor ob überhaupt ADSL2+ möglich ist an dem Port. Chipsätze von z.B. "Analog Devices" sind nicht ADSL2+ fähig.
(5) ZeitDie Anzeige gibt die Zeit an, wie lange schon die aktuelle Synchronisierung mit dem DSLAM besteht.
> Reiter
DSL
(DSL)
(5) Max. DSLAM-DatenrateDie maximal mögliche Geschwindigkeit des DSLAMs (Vermittlungsstelle).
(6) Min. DSLAM-DatenrateDie minimal mögliche Geschwindigkeit des DSLAMs (Vermittlungsstelle).
(7) LeitungskapazitätDie Leitungskapazität ist die auf der Leitung physikalisch maximal mögliche Übertragungsrate. Für DSL-Kunden ist die Angabe uninteressant, da ausschlaggebend die Leitungsdämpfung (12) ist.
(8) Aktuelle DatenrateDie Aktuelle Datenrate ist die tatsächliche nutzbare Geschwindigkeit.
(9) LatenzZeigt die Verzögerungszeit in Millisekunden (ms). Bei Fastpath 0ms.
(10) BitswapBitswap ermöglicht es, Daten eines gestörten Übertragungskanals auf einen anderen Kanal umzuleiten.
(11) Seamless Rate AdaptionSeamless Rate Adaption ist ein Verfahren, das die Geschwindigkeit der Übertragnungsqualität anpasst, ohne sich neu zu synchronisieren.
(12) Impulse Noise ProtectionImpulse Noise Protection steht für den Schutz vor Impulsstörungen. Es gibt an wieviele aufeinander folgende DMT (Discrete Multitone) gestört sein dürfen und noch korrigierbar sind.
(13) L2 Power ModeL2 Power Mode ist eine Stromsparfunktion bei ADSL2+. Ist es aktiv, dann reduziert es die Leistung bei Wenig- bzw. Nichtnutzung.
(14) Signal/RauschabstandDer Signal/Rauschabstand ist das Maß für die Qualität eines aus einer Quelle stammenden Signals, das von einem Rauschsignal überlagert ist. Je höher der Wert, desto besser.
(15) LeitungsdämpfungDie Leitungsdämpfung zeigt an, um was das Signal bei der Übertragung abgeschwächt wird. Je höher die Dämpfung, desto niedriger die Übertragungsgeschwindigkeit. Die angezeigt Dämpfung der FRITZ!Box kann recht genau sein, muss es aber nicht.
(16) PowercutbackPowercutback bezeichnet die Möglichkeit, die Sendeleistung bei guten Verbindungen (z.B. kurzen Leitungslängen) zu reduzieren, um so die Leistungsaufnahme zu verringern. Dies kann das Übersprechen (Crosstalk) benachbarter Leitungen verringern. Der DSLAM muss diese Option unterstützen.
(17) CPECPE (Customer Premises Equipment) = FRITZ!Box
(18) COECOE (Central Office Equipment) = DSLAM
Synchronisationsabbrüche / hohe Fehlerzahlen (ADSL2+)
Die
Expertenansicht muss aktiviert sein.
(Einstellungen)
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Einstellungen
Mit den Einstellungen kann man bei ADSL2+-Anschlüssen das Synchronisationsverhalten beeinflussen. Sollte die
FRITZ!Box zum Beispiel Synchronisationsverluste haben, also die DSL-Verbindung ständig abbrechen (siehe Ereignisse)
und/oder die Fehleranzahl bei CPE (17) und COE (18) stark ansteigen, dann hat man hier die Möglichkeit zuerst selbst zu testen, ob die
FRITZ!Box zu hoch mit dem DSLAM synchronisiert. Dazu geht man einfach einen Punkt nach links und dann auf "Übernehmen".
Die FRITZ!Box synchronisiert sich jetzt neu, wobei die Bandbreite leicht sinkt. Reicht das noch nicht, wiederholt
man dies, indem man einen weiteren Punkt Richtung "Sicher" geht und übernimmt.
Synchronisierungsfehler und steigende Fehler in CPE (17) und COE (18) resultieren sehr oft aus einem geringen
Signal/Rauschabstand (14). Minimum sollte 7 dB sein, Optimum 10dB aufwärts. Bei 6dB haben die meisten schon eine
Erhöhung der Fehler bei CPE (17) und COE (18) und teils auch vereinzelte bis starke Synchronisationsabbrüche
(siehe Ereignisse in der FRITZ!Box).
Woran liegt das?
An 2 Punkten. Erstens an ADSL2+ selbst. Bei ADSL2+ wird die maximale Bandbreite zwischen DSLAM und dem DSL-Modem
untereinander ausgehandelt. Dabei gehen beide eben ans Limit und je höher die Bandbreite, desto geringer
der Signal/Rauschabstand. 6dB ist dabei das Minimum was erreicht werden sollte. Leider ist das DSL-Modem der FRITZ!Box
nicht gerade das Beste, vor allem bei langen/grenzwertigen Leitungen.
Das testen dieser Einstellung sollten bei den oben genannten Problemen vor einer Entstörung durch den Provider
vorgenommen werden. Sehr oft kann der Provider auch nichts anderes machen, als die Bandbreite zu reduzieren, da
die Fehlerquelle teils in der zu hoch anliegenden Geschwindigkeit liegt. Einige Provider sind denn auch nicht
zimperlich und reduzieren die Bandbreite recht stark. Sie zu bewegen es irgendwann rückgängig zu machen, ist denn
sehr schwierig. Deswegen erst einmal selbst testen und wenn dies zu keinem Erfolg führt, den Support des Providers
kontaktieren.
Wie bei allen DSL Störungen und Problemen gilt, die
Hausverkabelung muss stimmen.